Beschreibung
Die Lage: Der Wein für diesen Sekt ist geerntet im Bermersheimer Hasenlauf. Nach Süd-Osten ausgerichtet, bietet die Lage sehr guten Windschutz mit guter Erwärmung und somit Schutz des Kleinklimas im Weinberg.
Der Boden: Sehr sandig, trockener Löß mit hohem Kalkanteil. Ein durchlässig, leichter Boden der eine sehr gute Durchwurzelung zulässt.
Die Reben: Die Schwarzriesling-Reben sind nun 23 Jahre alt, gezielt gepflanzt um für unsere Methode Champenoise neue Möglichkeiten zu finden. In der Champagne ist der Schwarzriesling seit Jahrhunderten wichtiger Bestandteil des Weinbaues und der Champagnerherstellung.
Wenn man die französische Rebsortenbezeichnung „Pinot Meunier“ ins deutsche übersetzt erkennt man, warum diese Rebsorte in Deutschland auch manchmal Müllerrebe genannt wird.
Ergänzt wird das Cuvée durch Spätburgunder.
Der Wein: Die Trauben werden von Hand geerntet und von Hand in die Kelter gefüllt. Die Schalen müssen bis zur Kelterung völlig unverletzt bleiben, nur so ist es möglich den weißen Saft von der intensiv schmeckenden Schale zu trennen. Der Wein wird im kleineren, alten Holzfass vergoren und erst im frühen Sommer von seiner Hefe getrennt. Die Abfüllung erfolgt direkt danach in die Sektflasche zur zweiten Vergärung – die sogenannte Tiragefüllung. Nach 20 Monaten Reifezeit in der Flasche wurde abgerüttelt und degorgiert.
Betrieb: Seit 300 Jahren betreiben die Geils Weinbau – und im Grunde ist es auch heute noch unser Ethos, so ursprünglich zu arbeiten wie schon unsere Väter gearbeitet haben – sei es in den Reben oder im Keller.
„Der Wein wächst im Weinberg.“ Eigentlich ein Satz der nur so vor Selbstverständlichkeit strotzt – doch für uns ist er der Schlüssel zum Ziel, zu Weinen, die mit Stolz ihre Herkunft zeigen. Im Weinberg ist es unser Ziel durch sehr zurückhaltende Bodenbearbeitung die natürlichen Kreisläufe im Boden zu unterstützen. Intensive Laubarbeiten fördern die Belüftung und Belichtung der Traubenzone – und dies in Weinbergen, in denen das Alter der Reben bis zu 55 Jahren reicht.
Im Keller ist wohl „Behutsamkeit“ das Wort, das unsere Art der Weinbereitung am besten umschreibt. Die Traubenverarbeitung geschieht ohne Pumpen über die Schwerkraftmethode. Die Gärung erfolgt langsam und die Weine reifen lange auf der Mutterhefe bis sie – teilweise unfiltriert – abgefüllt werden. Wir können den Weinen im Keller nichts mehr hinzufügen, doch wir können ihnen helfen sich zu entwickeln und zu öffnen.
Seit Ende meines Praktikums in der burgundischen Domaine Méo-Camuzet in Vosne-Romanée und Abschluss des Weinbau-Studiums bin ich nun gemeinsam mit meinem Vater für die Weine verantwortlich. Die Schwerpunkte liegen vor allem auf den Burgundersorten und dem Riesling. Wichtige Entscheidungen treffen wir gemeinsam – und wenn man die letzten Jahre betrachtet – mit Erfolg…