Beschreibung
Ausbau während 6 Mte. zu einem Drittel in neuem Holz, zwei Drittel in avinieren Holz, anschliessend Reifung in der Flasche
Weisser Châteauneuf ist relativ rar und kann nach unterschiedlichen „Rezepten“ vinifiziert werden. Der Rebsortenspiegel lässt Grenache blanc, Clairette, Bourboulenc und Roussane zu. Reinsortige Abfüllungen jedoch sind nicht selten. Isabel Ferrando komponiert ihre Cuvée aus Roussane und
Clairette. Inzwischen hat sie bewiesen, dass den südlichen Weissweinen eine zarte Ausbaunote sehr gut stehen. Das Traubengut, in der frischen Morgenkühle gelesen, wird schonend verarbeitet. Die Winzerin trägt die lange Tradition der Region in sich. Geht immer wieder neue Wege und wagt den Schritt in eine verheissungsvolle Zukunft. Ihre Weine positionieren sich fernab jeglicher Internationalisierung. Das Terroir steht im Zentrum. Sie ist überzeugt vom naturnahen Anbau.
Die AOC Châteauneuf-du-Pape ist die erste Herkunftsbezeichnung Frankreichs. Das frühe Mittelalter wurde durch die römischkatholische Kirche geprägt. Es begann 1309 mit dem Exil-Sitz von Papst Klemens V. in Avignon. Sein Nachfolger, der Weinfreund Papst Johannes XXII., wählte wenige Jahre später das Schloss Châteauneuf als Sommerresidenz und nahm grossen Einfluss auf den Weinbau der Region. Als Châteauneuf-du-Pape wurde der Wein aber erst ab dem 19. Jahrhundert bezeichnet. Isabel Ferrando stammt aus Carpantras. Sie kennt die südliche Rhône. Ihr Lehrmeister ist Henri Bonneau. Er ist eine Legende in Châteauneuf. Begeistert vom Wein, kniete sie sich in die neue Materie und begann die Geheimnisse der grossen Gewächse zu studieren.