Beschreibung
Ausbau: Gärung: in kleinen Edelstahltanks von 7000 Litern, 26 Monate in neuen Barriquen (70 % amerikanisches Holz, 30 % französisches Holz)
Fernando Remirez de Ganuza hatte sich bei der Gründung der Bodega im Jahre 1990 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Eines Tages den besten Wein der Region zu machen. Seine damalige Tätigkeit als Grundstücksmakler half ihm die besten und ältesten Weinberge zu kaufen. Seine akribische und nachhaltige Arbeitsweise hat sich ausgezahlt. Robert Parker Jr. hat die Bodega bereits als das spanische Pendant zu Chateau Latour betitelt. Der Fincas de Ganuza Reserva 2004 besteht zu 90 Prozent aus Tempranillo und 10 Prozent Graciano mit einem Durchschnittsalter von 40 Jahren. Sowohl die malolaktische Gärung, als auch der Ausbau erfolgte für 28 Monate zu 80 Prozent in Fässern aus französischer und zu 20 Prozent in amerikanischen Eichenfässern.
Trotz seiner recht kurzen Laufbahn als Weinerzeuger – die ersten Ganuza Weine entstanden Anfang der Neunziger – ist Gründer Fernando Remírez de Ganuza eine Legende, und dies nicht nur in Rioja. Kaum ein Erzeuger hat die spanische Weinszene mit seinen technischen Tüfteleien so aufgemischt wie Don Fernando. Abgesehen von seiner außergewöhnlichen Kollektion an hervorragenden Lagen auf der Nordseite des Ebro-Flusses, setzte er als erster einen dreiteiligen Selektionstisch ein und verblüffte die Weinwelt mit seinem Pressverfahren mittels eines mit lauwarmem Wasser gefüllten Nylonsacks. Angewandt wird diese Methode speziell bei einem Wein, dem wunderbar dichten Trasnocho, der auf diese Weise über Nacht gepresst wird, daher sein Name. Das Gros der Produktion ruht indes auf der Remírez de Ganuza Reserva, die nur aus den Traubenschultern, die mehr Tannin enthalten, gewonnen wird. In besonderen Jahren entsteht eine Gran Reserva, die wohl zu den schönsten neoklassischen Weinen Spaniens zählt. Als dritter Wein in der Geschichte der Rioja wurde Gran Reserva 2004 mit 100 Parker-Punkten bewertet.